Zitronen und Limetten für die Bar

Die Zitrone stammt ursprünglich wohl aus dem Norden Indiens, heute ist Mexiko der mit Abstand größte Zitronenproduzent. In Europa wachsen die meisten Zitronen in Spanien, aber auch aus anderen Mittelmeeranrainern kommen Zitronen zu uns. Ähnliches gilt für die Limetten, deren Heimat ebenfalls in Indien oder aber auch in Malaysia vermutet wird, von wo sie über Persien nach Europa kamen.

Beide Früchte zeichnen sich durch ihren sauren, vitaminreichen Saft aus, wobei die Limette ihre gelbe Verwandte, die Zitrone, noch an Säure übertrifft, dafür aber über einen geringeren Gehalt an Vitamin C verfügt. Die Schalen beider Zitrusfrüchte enthalten ätherische Öle, die für ihr charakteristisches Aroma verantwortlich sind und mancherlei Cocktails das „gewisse Etwas“ zu geben vermögen.

Bei Zitronen haben sich jene aus Amalfi (Italien) und Menton (Südfrankeich) als besonders aromatisch und hochwertig herausgestellt, wer immer diese bekommen kann, sollte unbedingt zugreifen! Wegen ihrer im Vergleich zu normalen Zitronen gut doppelten Größe sind Amalfi-Zitronen allerdings zu Dekozwecken für Cocktails nur bedingt geeignet.

Bei den Limetten gilt die Tahiti-Limette als unschlagbar, sie verrät ihre Herkunft schon im Namen, wird heute jedoch auch in Spanien und Frankreich angebaut. Die aus Malaysia stammende Kaffernlimette verfügt über einen geringeren Saftgehalt, eignet sich jedoch durch ihr außergewöhnliches Aussehen, das von einer grobwarzigen Haut geprägt ist, ganz hervorragend für extravagante Dekos!

Besonders für den Einkauf von Zitronen gilt, daß die Größe der Frucht oft umgekehrt proportional zu Qualität und Saftgehalt ist: Große Zitronen verdanken ihre Größe meist einer extrem dicken Schale, während das Fruchtfleisch vergleichsweise wenig Saft enthält. Man wähle also eher kleinere Früchte aus, diese enthalten gemeinhin mehr Saft und lassen sich zudem leichter auspressen.

Zitrusfrüchte (wozu neben Zitronen und Limetten auch Orangen und Grapefruits gehören) verlieren bei längerer Lagerung an der frischen Luft kontinuierlich an Feuchtigkeit. Nach etwa einer Woche Lagerdauer sind sie schon so eingetrocknet und verschrumpelt, daß sie sowohl als Saftlieferanten als auch als Cocktaildeko ungeeignet sind. Limetten verlieren zudem oft ihre dunkelgrüne Farbe, bekommen einen gelblichen Touch oder werden hart.

Am besten kauft man deshalb immer nur soviele Zitrusfrüchte, wie man innerhalb der nächsten zwei, drei Tage voraussichtlich verbrauchen wird, dann hat man immer frische, saftreiche Früchte zur Hand.

Muß man dennoch eine größere Menge bevorraten, gibt man die Zitrusfrüchte in einen Plastikbeutel und verstaut diesen im Gemüsefach des Kühlschranks. Ein Austrocknen kann so über längere Zeit recht erfolgreich verhindert werden, wobei freilich eine tägliche Kontrolle auf Schimmel wichtig ist. Befallene Früchte sind selbstverständlich sofort zu entsorgen, da die Ansteckungsgefahr im luftdichten Beutel besonders hoch ist!

Versuche haben gezeigt, dass Zitrusfrüchte an der frischen Luft und bei Zimmertemperatur maximal eine Woche verwendbar sind, im verschlossenen Beutel im Kühlschrank halten sie sich bis zu drei Wochen in gutem Zustand.

In diesem Sinne: Ein frohes Zwischenprost!

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