Die Margarita: Der Tequila-Klassiker (I)

Die Margarita ist im Prinzip nichts anderes als ein Sour – und die Sours haben eine lange Geschichte, sie gehören zu den frühesten Cocktails, die wir kennen! – Andererseits wird man in den frühesten Mixbüchern den Tequila vergebens suchen, das hat dieser mexikanische Agavenschnaps mit dem Vodka gemein.

Doch ebenso wie der Vodka gehört Tequila heute zu den beliebtesten Spirituosen, was freilich in erster Linie daran liegt, daß beide in billigsten Versionen zu haben sind und deshalb besonders von jungen Leuten gerne konsumiert werden, und zwar sowohl als Shot als auch als Bestandteil von Mixgetränken.

Genau in diese Sparte fällt die Margarita, wenn sie mit billigem Tequila schlecht zubereitet wird (was leider nur zu oft der Fall ist), oder wenn sie gar als Premix in Flaschen oder Dosen daherkommt! Wer schon einmal solch eine Fertig-Margarita probiert hat, der wird sich mit Grauen nicht nur an die Aufzählung der diversen künstlichen Zusätze auf dem Etikett erinnern, sondern auch noch den schalen und am Ende abnormalen Nachgeschmack erinnern, den ein solches Getränk tatsächlich zum „Erlebnis“ macht…

Dabei ist eine Margarita ein recht einfach zuzubereitender Cocktail mit nur vier Zutaten: Tequila, Zitronen- oder Limettensaft, Triple Sec und Eis! – Und da auch eine Fertig-Margarita mit Eis gemixt werden muß, spart man durch den Kauf eines solchen Produktes noch nicht einmal viel ein – weder Zeit noch Geld!

Das Geheimnis einer guten Margarita liegt dagegen natürlich in der Verwendung eines guten Tequila und in der Verwendung FRISCHER Zutaten!

Üblicherweise wird eine Margarita mit Blanco Tequila (auch als Silver bekannt) zubereitet, es gibt jedoch auch Versionen, die nach einem Reposado verlangen, der dem Drink dann einen ganz anderen Charakter verleiht. Hier heißt es: Je besser der Tequila, desto besser der Drink. – Wir erinnern uns an das bereits erwähnte Prinzip: Es kann aus einem Glas nur das herauskommen, was man vorher hineingetan hat!

Die zweite Komponente ist ein Orangenlikör. Heute wird meist Triple Sec verwendet, was vor allem daran liegt, daß er günstiger zu haben ist als der Cointreau, der in frühen Rezepten auftaucht. Bisweilen finden auch Grand Marnier oder Orange Curacao Verwendung, beide geben der Margarita jedoch ein ganz anderes Gepräge – nicht schlecht, aber eben anders…

Dritter Bestandteil ist Limettensaft oder Zitronensaft. Auch hier gilt: Beides ist möglich, aber auf jeden Fall soll dieser Saft FRISCH GEPRESST werden – Limettensaft oder Zitronensaft aus der Flasche gibt der Margarita nicht näherungsweise die für diesen Drink so wichtige attraktive Zitrusnote! – Manchmal wird auch Lime Juice (zum Beispiel Rose’s) verwendet, was die Margarita allerdings wesentlich süßer macht.

Welches Mischungsverhältnis dieser Zutaten man anwendet, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen, die meisten Gäste werden das Verhältnis 3 : 2 : 1 bevorzugen:

Margarita-Grundrezept:

6 cl Tequila

4 cl Triple Sec

2 cl Zitronensaft

Der Rand des Glases wird außen mit Zitronensaft angefeuchtet und dann in Salz getaucht, was einen schönen Salzrand hinterlässt (das so genannte „rimming“).

Traditionell wird für eine Margarita ein Glas in Form eines flachen Kelches verwendet, auch ein Martiniglas ist möglich, heute wird man jedoch zumeist zu dem typischen Margaritaglas greifen, dessen enger Kelch in eine weite Schale übergeht.

Wer es gerne  etwas exklusiver hat, dem sei folgendes Rezept empfohlen:

Margarita Orange:

5 cl Patron Anejo

5 cl frisch gepresster Limettensaft

3 cl Zuckersirup

3 dashes Orange Bitters (Angostura oder Regan’s)

Auch hier wird das Glas mit einem Salzrand versehen, abgesehen vom Premium-Tequila unterscheidet sich die Margarita Orange aber auch durch die Verwendung von Limettensaft an der Stelle von Zitronensaft sowie durch den Ersatz des üblichen Triple Sec durch Zuckersirup und Orange Bitters – das Ergebnis ist von außergewöhnlicher Qualität!

In diesem Sinne: Ein frohes Zwischenprost!

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